Julie Clark, Der Tausch

Zwei Frauen auf der Flucht. Sie kennen sich nicht, aber tauschen am Flughafen in New York ihre Bordkarten und landen quasi im Leben der jeweils anderen.

Claire ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er ist prominent, dominant und hat Einfluss auf Claires komplettes Leben. Sie hat ihre Flucht bis ins kleinste Detail geplant, doch in letzter Sekunde macht eine willkürliche Terminänderung ihres Mannes ihr einen Strich durch die Rechnung. Am Flughafen trifft sie in einer Bar zufällig auf Eva, die sich irgendwann mit den falschen Menschen eingelassen hat und ebenso in Bedrängnis zu sein scheint. Eva sieht auf den ersten Blick, dass sich in diesem Moment ein Ausweg bietet und spricht Claire an. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Doch auf beiden Seiten werden ihre Verfolger niemals aufgeben …

Ein sehr gut zu lesendes Erstlingswerk der Autorin, das man locker in einem Wochenende verschlingen kann. Eva und Claire sind beide starke und doch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, mit denen man gerne eine „Buchlesezeit“ verbringt. 

Die Geschichte ist weder tiefgründig noch bleibt sie nachhaltig im Gedächtnis und auch das Ende wirkt ein wenig konstruiert, aber das hat mir insgesamt das Lesevergnügen nicht verdorben.

Leicht lesbar und quasi „atemlos“ spannend, mit Suchtpotenzial, ohne langweilig zu sein.